Über Naka

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 "Wer schön sein will, muss leiden" -, oder nicht?

"Nagai KAMI" (japanisch = lange Haare) wurde 2007 von Emi(chiee) ins Leben gerufen. Anfänglich war die Seite auf beepworld.de zu finden. Meine eigentliche Intention war die Dinge, die ich gelernt hatte hier niederzuschreiben, um so eine Sammlung meines Wissens und meiner Erfahrungen zu kreieren.

Ich betrachte das Thema Haare auch gerne aus wissenschaftlicher Sicht. Ich habe in Biologie- und Chemikursen 2006 einigesüber Haare gelernt, was mir hilft auch neu gesammeltes Wissen auf Haare anzuwenden. 

An natürlicher Haarpflege war ich schon immer interessiert, da ich denke dass zu einem schönen Haarschopf eben auch ein gesunder Körper gehört, bzw. einige Chemikalien eben auch dem Haar direkt schaden. Mit der Zeit bin ich aber noch einen Schritt weiter gegangen und habe mich auch auf Ernährung und natürliche Heilmittel konzentriert, auch weil ich selbst erkrankt war und 2009/10 auch schlimmen Haarausfall mitmachen musste.
Mit diesen Methoden hatte ich sehr viel Erfolg und ich habe mittlerweile auch meine Gesundheit wiedererlangt. Mehr dazu kann man auf meinem persönlichen Blog "longhaired at heart" lesen. 

Ich befasse mich nicht ausschließlich mit Pflege. Auch über Haartypen und Haarprobleme habe ich einiges zusammen getragen. Es ist leider nicht immer so einfach mit dem Pflegen. Ich finde Haartypen sind sogar noch spezieller als man es von Haarforen kennt, und wenn das Haare züchten nicht klappt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ein haariges Problem einen hindert. Vielleicht auch gesundheitlich.


Ich möchte einfach nicht, dass Diejenigen mit Problemen und Fragen auf der Strecke bleiben, und mich ganz besonders um deren Fragen kümmern. Ich finde Jeder hat eine Chance auf langes, gesundes Haar verdient, und nicht nur die Damen mit den "Supergenen".

Ich jedenfalls wäre sehr traurig wenn mich etwas am Wachsen lassen hindern würde.


Das Nagai KAMI Forum

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(Zeichnung 1991)

Bietet einen Möglichkeit zum Austausch und gemeinschaftlichen Züchten. Das Forum wurde Januar 2008 ins Leben gerufen und hat glorreiche Zeiten unter Plusboard.de erlebt. Bis es geschlossen wurde. Mittlerweile sind wir auf www.nagaikami.freeforums.org umgezogen.

Wir haben im Forum einige Gruppen:

Journey to Long Hair (JTLH)

Die Journey to long Hair Mitglieder dokumentieren ihren Weg zum langen Haar in Bildern und mit einem Profil, das von hier aus verlinkt wird. Neue Bilder werden regelmäßig eingestellt und alle möglichen Erfolge dokumentiert. Das Projekt soll in erster Linie anspornen und eine freundschaftliche Gemeinschaft an Züchtern bilden. Keiner muss allein Züchten. Die Mitgliedschaft ist (natürlich) kostenlos. Bei Interesse könnt ihr mich auf nagaikami7@gmail.com anschreiben. 

Benutzer

Die Benutzer haben zu den meisten Bereichen Zugang. Einzige Ausnahme sind ein paar private Bereiche für Mitglieder, die die Öffentlichkeit des Internets etwas einschränken möchten. Dies bezieht sich vor allem auf Bilder.


Philosophie des Forums
Bei uns gilt "Qualität über Quantität!". Wir sind eine freundliche Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und unterstützt. Es ist nicht wichtig, wie groß das Forum ist und wie viele Mitglieder es hat, sondern was sie leisten und ob sie sich bei uns wohlfühlen. Immerhin soll ein Besuch im Forum entspannend sein und nicht die Nerven strapazieren ;).

Freischaltung!
Erfolgt ein bis zwei Tage nach dem Anmelden.

  
Wer bin ICH? 


Ich bin das Mädchen mit den "schlechten Haaren"...
Mir wurde eigentlich immer von langen Haaren abgeraten, mit der Begründung, dass es bei mir einfach nichts aussehen würde, meine Haare seien zu fein, zu dünn, zu glatt...
Sie würden eh nicht lang wachsen war nur einer von vielen Kommentaren.

Meine Langhaarzeit als Teenager
Besonders Friseure waren immer besonders eifrig dabei mir Kurzhaarfrisuren und Stufen aufzuschwatzen.


Dabei hatte ich schon immer lange Haare bewundert. Und nachdem die mütterliche Kontrolle über meine Haare nachließ nahm ich die Dinge selbst in die Hand. Mit 10 war ich alt genug um alleine zum Frisör zu gehen...und mein Standardspruch war: "Nur 1cm bitte." ^-^ (Woran sich leider wenige Friseure gehalten haben)
Mit der Zeit nahmen die Haare and Länge zu, und die Beschwerden aus meinem sozialen Umfeld leider auch. Meine Mutter war der Meinung ein Bob würde mir besser stehen und auch andere Familienmitglieder fanden die langen Fransen langweilig. Ganz oft hörte ich auch, dass ich mir eine Dauerwelle machen lassen sollte weil die sehr glatten Haare nicht gut aussähen. (90er Jahre eben)
In der Schule hatte ich sogar Feindinnen, die sich nur auf meine langen Haare spezialisiert hatten, und regelmäßig ihre "Meinung" kund taten. Das Abschneiden wurde mir also auch schon auf dem Schulhof angedroht.

(Meine Haare 1995)

Ich habe dem Druck standgehalten und einige Jahre später aus einem anderen Grund heraus die Haare abgeschnitten.
Meine Zeit mit kurzen Haaren 
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1996, Papilotenwellen und noch auf Taille+ länge | Konfirmation '97 mit BSL

Ab einem gewissen Zeitpunkt sind meine Haare immer kürzer geworden. Hat man sie erstmal etwas kürzer ist man experimentierfreudiger.
1997 gingen sie mir noch bis zum BH Verschluss. Ich hatte mir Stufen schneiden lassen weil die gerade in Mode kamen.
Irgendwann fing ich dann auch mit richtigen Intensivtönung an (rötlicher) und meine Haare waren nochmal ein Stück kürzer.


 1998 

Dann, Herbst 1998, kame sie auf Schulterlänge ab. Ich hatte mich spontan für eine Veränderung entschieden.



(1999, kurz, meine üblichen "Dutt Wellen", )
Sie waren fast schulterlang...mein Kopf fühlte sich merkwürdig leicht. Ich konnte mir gerade so einen Zopf machen aber das wars dann auch schon. Irgendwie saßen sie nie richtig. Sie hingen quasi nur so da. Also versuchte ich es mit mehr  Stufen aber es sah irgendwie immer noch langweilig aus....(Bis Anfang 2006 habe ich meine Haare auch immer mit Duttwellen getragen statt 100% glatt. Bzw. als sie kürzer waren war es mehr eine Schlaufe als ein Dutt ^^)
Die Experimente gingen weiter. Einige Friseure meinten meine Haare wären zu fein und ich sollte sie bleichen weil das die Haare "griffiger" macht.
Gesagt, getan (mit etwas Aufhellerspray) und die Haare waren immer noch nicht so wie ich sie wollte. Über die Jahre habe ich so viel ausprobiert. Schaum, Haarspray, antoupieren, über Rundbürsten föhnen, Rasiermesser Haarschnitt...war alles kurzeitig ganz ok aber dann hat es auch den Reiz verloren.
 Weiter mit kurzen Haaren

Die Haare hielt ich auf einer Länge von gerade Schulter oder ein paar cm kürzer. Ich hatte Stufen bis auf Nasenhöhe in etwa. Irgendwann beschloss zu meiner Naturhaarfarbe zurück zu färben und meine Haare in Ruhe zu lassen.
Also kaufte ich mir Farbe aus dem Supermarkt "dunkelbraun" sah auf der Box so aus wie das was in meiner 'Erinnerung' meine Naturhaarfarbe war. Das Ergebnis war pechschwarz!!
Ja und was habe ich gemacht..bin wieder zum Frisör gerannt damit er es mit Strähnchen etwas aufhellt.
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2000 mit Strähnchen
Nach einer Weile begann man den Ansatz zu sehen, also beschloss ich eine Weile mit weiteren Intensivtönungen zu überbrücken (beim Frisör) bis die schwarze Intensivtönung verblasst war. Ein Teufelskreis ;). Das Tolle an dieser Intensivtönung war, dass die Haare extrem weich und glänzend wurden und da ich dachte, es sei nur eine normale Tönung bin ich dabei geblieben, und eben auch erstmal dunkel. 
Meine Naturhaarfarbe war in Vergessenheit geraten. Man kann sich wirklich irgendwann nicht mehr richtig dran erinnern. Wenn meine Mutter meinte sie seien "Rotbraun" habe ich ihr nur einen Vogel gezeigt...mein Ansatz sah graubraun aus.

Der schlimmste Haarschnitt meines Lebens
Bis 2002 hatte ich die Haare weiterhin kurz. Sie waren sehr stufig rundherum. Die obere Schicht war kürzer und ich konnte die unteren Haare zum Dutt machen und es sah aus als hätte ich die Haare nur bis zum Kinn. Sie wuchsen schnell, was mich damals ziemlich nervte weil ich monatlich beim Frisör saß. 2001 hatten sie sich sogar mal bis knapp über Schulterlänge geschlichen. An dem Punkt wusste ich wieder mal nicht, welchen Weg ich gehen sollte..länger oder kürzer.
BILD (Stufen 2001)
Ich entschied mich für kürzer und wählte einen modischen Kurzhaarschnitt aus einer japanischen Frauenzeitschrift. Der sah sehr fransig und niedlich aus. Leider hat die Friseurin das nicht so hingekriegt. Ich denk noch nicht mal dass es an ihr lag..es war einfach jede Stufe, die in mein Haar reingeschnitten wurde, wurde sofort vom Rest des Haares verschluckt und meine Haare sahen nur dünner aus statt stufiger.
Beim dem Versuch, die Stufen offensichtlich zu machen, kam eine Prinz Eisenherz ähnliche Frisur raus. Bob Länge mit 2 Stufen..richtigen STUFEN wie TREPPEN!!

{BILD, 

Danach war ich so frustriert, dass ich beschloss den Schnitt rauswachsen zu lassen. Und dann passierte das Unglaubliche. Als meine Haare länger wurden bekam ich plötzlich Komplimente aus allen Richtungen (meine Haare waren ein bischen länger wie Schulter). Ich hörte Dinge wie dass mir die Haare etwas länger besser stehen würden. Freundinnen sagten sie hätten gerne meine Haare..ich war total baff.
Ich ließ sie auf  Über-Schulterlänge. Die Bilder gefallen mir heute noch.

2002, Pony stand etwas doof weg, aber sonst ok^^.
Dann 2003 kam ein absoluter Wendepunkt. Ich fand ein neues Hobby, das Mittelalterreenactment (Darsteller auf historischen Veranstaltungen). Wieder bekam ich Komplimente für meine Haare, aber diesmal mit der Bemerkung ich solle sie doch länger wachsen lassen. Mein Kommentar dazu war "Ich weiß nicht..sieht bei mir bestimmt nix aus" und "Mir wird schnell langweilig, dann schneid ich sie bestimmt wieder ab"...Ich ging weiter regelmäßig zum Frisör aber nur zum Nachschneiden- Spitzen und Stufen vorne und meine “gute alte Tönung” wie immer.
Meine Haare wuchsen..durch das regelmäßige Schneiden nicht viel aber immerhin.  Ich wusste nicht wirklich worauf ich hinaus wollte und legte mich auf einen Leitspruch fest:
-"So lange sie gesund sind und es mir noch gefällt, können sie ruhig weiter wachsen"-
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Anfang 2003 mit Mittelalterfrisur und komischem Kussmund Gesicht und im Garten
Damals dachte ich noch, dass meine Haare es nicht weit schaffen würden und relativ schnell ungepflegt aussehen würden..aber sie sind wie Unkraut gewachsen und waren weiterhin schön und gesund. Ende 2003 waren meine Haare fast BH Verschluss Länge.

Etwas länger
Mir wurde nach einer Weile ein bisschen langweilig mit den langen, kaum gestuften Haaren. Frisöre hatten die Haare aber auch nie wirklich gut gestuft. Deswegen nahm ich Dinge selbst in die Hand und probierte einen Stufenschnitt den ich in einer Zeitschrift gesehen hatte. Die Haare wurden nach vorne gekämmt und an der Stirn zu einem Zopf gebunden. Den habe ich dann auf Nasenhöhe abgeschnitten und ich muss sagen es war der gleichmäßigste Rundrumstufenschnitt den ich je hatte.
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 Frühling 2004, von vorne sahen sie kurz aus, hinten BSL lang und stufig.
Der Nachteil an so Stufenschnitten ist nur das Nachschneiden ist etwas kompliziert und es erschwert auch das Wachsen lassen. Meine Haare wurden mit Stufen länger und länger...mittlerweile war mein Ziel mein Tattoo überm Steiß zu erreichen.
Langsam merkte ich aber auch, dass meine Haare etwas weniger happy waren. Morgens nach dem Aufwachen waren die Enden verknotet weil sie mittlerweile lang genug waren dass ich darauf schlief nachts.
Das fast schon rituelle Tönen wurde häufiger, weil nach jeder Anwendung die Haare und trockenen Spitzen wieder weicher waren (Silikon in der Tönung)
Die Stufen müssen raus
Meine Haare waren Ende 2005 fast taillenlang und sehr V-förmig. Logisch, da ich den Stufenschnitt aufrecht erhielt und wenn man ab Kinn Höhe Stufen trägt und das nach unten so weiter schneidet hat man am Ende auf Taille nicht mehr so viele Haare, die dann natürlich auch anfälliger sind.
Also beschloss ich die Stufen zu reduzieren..ich wusste nicht wie viel und dachte mir ich hör auf wenns mir nicht mehr gefällt...(wie immer ;))
Im Internet suchte ich nach Pflegetipps für lange Haare und bin dabei auf ein amerikanisches Lang Haar Forum gestoßen. Die "Long Hair Community" (L H C)
Meine Haare waren zu der Zeit Taillenlänge, sehr stufig und ich hatte halb rausgewachsene Strähnchen drin.
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Dezember 2005, mein erstes Foto für die L H C

Meine Haare brechen ab
Ich ließ meine Haare wachsen, wollte aber die Intensivtönung nicht aufgeben. Einer Freundin von mir waren erst neulich die Haare ganz schlimm abgebrochen, weil sie getönt hatte aber ich glaubte ja immer noch, dass meine Tönung nicht schädlich ist.
Je mehr ich aber anfing über Langhaarpflege zu lernen, desto unwohler fühlte ich mich teilweise beim Frisör. Ich achtete viel mehr auf bestimmte Dinge.
Ich fing an Extra Wünsche zu haben was zwar akzeptiert wurde aber ich glaube es kam den Frisören schon komisch vor. Ich wollte meine Haare selbst kämmen und natürlich durfte man die im Handtuch auch nicht rubbeln. Richtig lustig wurde es als ich sagte dass ich meine Haare nicht mehr schneide.
Auch habe ich den Friseur nochmal auf meine Tönung angesprochen. In letzter Zeit gingen mir erstaunlich viele Haare aus immer nach dem Tönen. Stellte sich heraus, dass die Tönung Wasserstoffperoxid enthielt. Nicht so hoch wie bei einer permanenten Färbung, aber trotzdem schädlich auf Dauer. Und ich hatte diese Tönung ja über Jahre benutzt. (ca. 6+J.?)
Haarbruch Nov. 2006 aufgenommen, da war es schon ein gutes Stück rausgewachsen.
Beim nächsten Frisörbesuch achtete ich nochmal genauer drauf. Beim ersten Mal waschen ging fast kein Haar aus. Nach der Tönung konnte ich büschelweise Haare rauskämmen (Wie sich später rausstellte war das Haarbruch- siehe Experimente). Also beschloss ich mit dem Färben aufzuhören. Ein Problem war allerdings, dass die letzten 2 Tönungen viel dunkler als sonst geworden waren…es war wirklich ein Braunschwarz o. Schwarz, mir stand also ein aufffälliger Ansatz bevor.
                                                                                       
Friedliches wachsen lassen
Schwer zu erklären, aber es hat echt etwas friedliches an sich die Haare einfach nur gut zu behandeln und in Ruhe wachsen zu lassen. Genug Stress hatte ich ja sowieso.
Ich hatte mir angewöhnt die Haare viel zusammen zu tragen. Am liebsten in einem Dutt mit Haarstick.
Ehe ich mich versah waren meine Haare auch schon so lang wie ich sie haben wollte  (Steißbein) und ich beschloss sie zwar ein bischen weiter wachsen zu lassen aber jetzt hin und wieder mal die Spitzen zu schneiden da die Stufen ja auch noch raus sollten..
 Haare Januar 2007

Später habe ich dann auch mit Henndigo angefangen um einen leichten Rotschimmer zu erzielen. An reines Henna wollte ich mich nicht wagen, weil ich dachte es könnte zu rot sein.
Anfang 2007 war dann auch die Idee für meine Webseite Nagai KAMI geboren. Ich bin damals in vielen deutschen Foren unterwegs gewesen und wurde oft nach Tips für langes Haar gefragt. Also gab ich Tips (im Haarforum.de).
Anfangs waren Viele wohl skeptisch, aber die Begeisterung Anderer ließ nicht lange auf sich warten…(damals war Langhaarpflege noch nicht so groß und NK nicht sehr bekannt) ich konnte mich vor Fragen kaum noch retten und da kam mir die Idee, dass es wohl einfacher ist das alles auf eine HP zu packen.
Mittlerweile hat das HF die grüne Welle und Langhaarpflegetips angenommen und es wird selbst von neuen Usern celebriert ohne dass sie wissen wer mal die “olle Ökotante” war.
Nunja, ich hatte die HP bis Sommer 2007 dann online..nicht für die Öffentlichkeit, aber ein paar Züchter gab es auch schon (6).
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Juni 2007, Nagai KAMI geht online


Mein Leben in New York
Ich hatte einen Job als “Administrative Assistant’ in Manhattan ergattert. Habe damals 13 Stunden Tage verbracht, 5 Stunden Zugfahren täglich (ich habe da fast ‘gelebt’) und wenig Schlaf.
Für mein Henndigo hatte ich auch kein Geld, mein Ansatz war riesig, aber zum Glück genauso hell. Trotzdem fehlte mir Henna und deshalb habe ich mir in Not reines Henna dass ich noch übrig hatte vom letzten Henndigo als Henna Gloss reingemacht…das Ergebnis hat mir dann aber sehr gut gefallen und ich bin bis 2009 dabei geblieben!
Langsam aber sicher wuchsen die Züchter und der Zustand meiner Haare wurde auch stetig besser. Ich habe in der Zeit mit kleinen Trims von monatlich 5mm meine Haare wachsen lassen, deswegen habe ich nicht viel an Länge gewonnen aber es hat die Haare davon abgehalten weiter beim Wachsen auszudünnen. 


Central Park, New York
2008-2009
Ich betrieb monatliche Trims, 1.5cm um die Stufen loszuwerden und die Längen weiter anzugleichen und nachzudicken.
Das hat auch ganz gut geklappt und Sommer 2009 waren sie auf Classic-länge + mit immer voller werdenden Spitzen. Mein Ziel war Oberschenkel oben.
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Haarausfall

Juli 2009 bemerkte ich erhöhtes Shedding. Anfangs schien es nicht schlimm und ich wartete einfach ab. Im Herbst waren meine Haare dann zwar etwas ausgedünnt, aber ich hatte das Gefühl es ebbte ab. Ich hatte auch eine Behandlung wegen abnormalen Zellen an meinem Gebärmutterhals hinter mir, auch eine Biopsie und eine Behandlung die sich "freezing" nennt um die abnormalen (Krebs)Zellen einzudämmen, und dachte mir, dass der Haarausfall auch vielleicht von dem ganzen Stress kommt.

Allerdings wurde es im November wieder schlimmer und in der Zeit November/ Dezember habe ich auf einen Schlag soviel Haare verloren, dass ich total unter Schock war.
Was sehr seltsam war, war dass man den Verlust sehr stark an den Längen gesehen hat. Die waren so stark ausgedünnt, dass ich unterhalb von Rückenmitte nur noch ausgedünnte Fransen hatte. An meinem Flechtzopf konnte man das Ausdünnen auch extrem sehen. Der sah nur noch halb so groß aus.



Ein Endokrinologe hat dann herausgefunden, dass erhöhte Prolaktinwerte durch ein Prolaktinom (gutartiger Tumor an d. Hirnanhangdrüse) Schuld daran waren. Nach der Einnahme von "Cabergoline", hörte der Haarausfall auf. Laut meinem Arzt müsste ich es nehmen solange das Problem besteht.

Auch wurde festfestellt, dass ich Hashimoto habe (Autoimmunform einer Schildrüsenunterfunktion) und eine Zyste am Gehirn, die angeblich nichts macht solange sie nicht wächst.
In der Zeit kam wirklich alles auf einen Schlag. Ich befand mich privat in der Trennung von meinem damaligen Ehemann. Meine Entscheidung, aber trotzdem nicht weniger stressig. Besonders weil er dabei absolut unfair war und ich mittellos in einem fremdem Land festsaß.

Neue Wege

So gut es ging habe ich Geld gespart und versucht mich etwas von der Misere abzulenken. In der Zeit habe ich neue Freunde gefunden mit denen ich viel Spaß hatte in New York. Meine Haare hatte ich nie gekürzt, sondern mich entschieden mit monatlichen Trims nachzudicken, was auch sehr gut klappte. Im Herbst fing ich dann auch mit Schildrüsenmedikamenten an (Synthroid/ Thyroxin) und der erste Nebeneffekt war sehr viel Spliss und schlechte Haut...



 Nach einer Weile ging ich auch eine neue Beziehung ein. Erst nur eine Fernbeziehung (er lebte in Kalifornien), aber wir entschlossen uns dass ich zu ihm ziehe. In New York hatte ich weder Job noch Wohnung, somit war ich frei zu gehen. Es war allerdings wirklich schwer meine neugefundenen Freundinnen zurückzulassen.


Schwangerschaft und Postpartialier Haarausfall

In Kalifornien wollte ich meine Haare dann irgendwann wieder eine Zeit ohne Trims wachsen lassen. Allerdings veränderte sich mein Haarwachstum in der Schwangerschaft. Ich hatte 3 Monate lang keinen Wachstum und sogar vermehrt Haarbruch. Danach weiter mit Haarbruch zu kämpfen und so erreichte ich eine sehr dünne Oberschenkellänge (116 cm).
Habe mich dann entschieden auf 100 cm zurückzuschneiden (Mitte Po), was ein großer Schritt war, aber ich konnte die Haare endlich wieder offen tragen.



In der Schwangerschaft war mein Shedding normal, meine Haare sind wunderbar nachgedickt. 4 Monate nach der Schwangerschaft gingen mir dann sehr viel Haare in kurzer Zeit aus. Im Januar/ Februar 2012, verlor ich so viele Haare, dass ich kahle und dünne Stellen am Kopf hatte.



Dadurch dass meine Haare so voll waren, steckten sie den 4 monatigen Haarausfall nach der Schwangerschaft aber recht gut weg und sahen am Ende des selben Jahres wieder richtig voll aus. Allerdings eben nur noch Steißbeinlänge, denn ich hatte nochmal ein kleines Stück gekürzt.

Meine Ernährung hatte ich auf Paleo umgestellt (frei von Getreide, Milch..) und meine Haare wuchsen schneller und voller denn je! Auch alle meine Gesundheitsprobleme verschwanden. Krebszellen und HPV weg, Hashimoto's weg. Prolaktin normal und Tumor weg. Es war fantastisch!



Allerdings waren die Haarausfall Episoden noch nicht vorbei. 2013 habe ich bis auf 3 Monate permanent Haare verloren. Erst verweigerte mein Sohn als er krank war eine Woche lang die Brust, wodurch meine Hormone und Prolaktin in den Keller stürzten und später war mein Ferritin sehr niedrig und die Ärztin hatte versäumt mir das "mitzuteilen", bis ich dann die Ergebnisse anforderte. Aber da waren die Haare eben schon ziemlich ausgedünnt.



Das Ausdünnen ist am ehesten im Flechtzopf zu sehen. Offen fällt es weniger auf. Deswegen habe ich nicht gekürzt.



Und Jetzt?

Frühjahr 2014, die Haare wachsen nach, der Haarausfall klang ab nach der Einnahme von Eisentabletten. Im Moment lasse ich sie ganz langsam wachsen, trimme aber auch alle 2 Monate um die Spitzen wieder etwas nachzudicken. Hoffentlich erreiche ich so vorerst Polänge.

Auf lange Sicht hin wäre Klassiklänge aber auch wirklich sehr schön.

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